Auch in diesem Jahr fand unser Zukunftstag wieder in der Denkbar in der Berner Altstadt statt. Wie schon in den Vorjahren war das Programm ganz auf Mädchen ausgerichtet und bot einen lebendigen Einblick in die beiden Berufsfelder Interaction Design und Softwareentwicklung. Neu kam ein deutlicher Schwerpunkt auf künstliche Intelligenz dazu.

Marshmallow Challenge als Eisbrecher
Der Tag begann mit der Marshmallow Challenge. Sie hilft den Mädchen, ins Team zu finden, miteinander zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Das Prinzip observe and adapt funktionierte sofort. Die Gruppen schauten sich gegenseitig ab, was funktioniert, und passten ihre eigenen Ideen laufend an.
Nach wenigen Minuten war der anfängliche Respekt verschwunden und der Raum füllte sich mit Stimmen, Lachen und konzentriertem Tüfteln.
App Design mit Fokus auf Privatsphäre
Am Vormittag entstanden auf grossen Whiteboards erste App-Ideen. Dabei ging es nicht nur um Kreativität, sondern bewusst auch um das Thema Privatsphäre.
Die Mädchen diskutierten Fragen wie
Was passiert mit Bildern in Apps
Wann darf man speichern
Wie könnte man verhindern, dass Screenshots gemacht werden
Diese Überlegungen führten zu überraschend durchdachten App-Prototypen.
KI Features in eigenen Apps
Neu war der Einsatz von künstlicher Intelligenz in den App-Konzepten. Die Mädchen konnten einfache KI Funktionen einbauen, etwa automatische Vorschläge oder kleine Chatfunktionen. So entstand ein spielerischer Zugang zum Thema KI und die Teams merkten schnell, wie mächtig solche Funktionen sein können.
Mittagspause im Verdi
Zur Stärkung ging es über Mittag ins Restaurant Verdi. Dort wurde weiter über App Ideen, KI Möglichkeiten und die bevorstehenden Roboter Projekte gesprochen.
Roboter mit Sensoren programmieren
Der Nachmittag gehörte den Mbot Robotern. In denselben Gruppen wie am Vormittag entstanden lange und anspruchsvolle Parcours. Die Mädchen programmierten ihre Roboter mithilfe von Sensoren, damit diese Hindernisse erkennen und vermeiden konnten.
Je länger und komplexer der Parcours war, desto kniffliger wurde die Programmierung. Das führte zu vielen Aha Momenten und zeigte eindrücklich, wie Logik, Geduld und Teamarbeit zusammenwirken.
Eine Website mit Hilfe von KI
Zum Abschluss durften die Teilnehmerinnen mit Unterstützung einer KI eine eigene Bildergalerie Website erstellen. So erhielten sie einen ersten Zugang zu HTML und CSS und konnten gleichzeitig erleben, wie KI bei alltäglichen Aufgaben unterstützt und Struktur in ein Projekt bringt.
Fazit
Der Zukunftstag 2025 zeigte erneut, wie schnell sich die Mädchen auf kreative und technische Aufgaben einlassen. Mit Neugier, Teamgeist und viel Fantasie entstanden App Ideen, Roboter Programme und Websites, die weit über das Erwartbare hinausgingen.
Es bleibt die Hoffnung, dass sich auch in diesem Jahr die eine oder andere Teilnehmerin später für einen MINT Beruf entscheidet.